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Fordern und Fördern

Fordern, Fördern und der schmale Grat zur Überforderng

Heute gibts seit langem wieder ein paar Eindrücke von mir:

 

Die Saison neigt sich dem Ende zu und ich habe nun meine zweite wirkliche Saison mit über 12.000 gefahrenenen Kilometer ganz gut über die Runden gebracht.

Ich denke, dass ich mich, und mit mir alle, die aktiv an der Gruppe teilnehmen, im Vergleich zum letzten Jahr um ein vielfaches verbessert habe.

Möglich ist dies nur, wenn man sich selbst realistische Ziele setzt und den Willen hat, etwas zu lernen und zu verbessern.

Um das auch möglich zu machen, braucht man Menschen, die etwas erklären, die Wissen weitergeben, die fördern, so wie es hier in der Gruppe üblich ist.

Und man muss bereit sein, die Hilfestellungen anzunehmen und umzusetzen.

Oft braucht es außenstehende Personen, von denen man Erklärungen und Tipps leichter annehmen kann als z.B. vom Partner.

Manchmal gelingt es besser, dann gelingt es wieder nicht so gut. Weitermachen heißt die Devise. Der Weg nach vorne ist oft mühsam und geht nur in kleinen Schritten, oftmals auch zurück.

 

Ich habe am Saisonanfang auch gedacht, dass geht alles so leicht im Vergleich zum Vorjahr, bis mir eine Kurve plötzlich zu eng wurde und ich mich eigentlich schon im Gemüse (die Böschung hinunter im Acker) gesehen habe.

Das war mehr als nur knapp, aber ich habe, dank der oftmaligen Hinweise von Walter und anderen erfahrenen Motorradfahrern, richtig reagiert, weit über meine persönliche Schräglagengrenze umgelegt und bin auf der Straße geblieben.

Bei den folgenden Ausfahrten war wieder der Respekt vor der Geschwindigkeit mein Begleiter und der Bremshebel griffbereit.

 

Es braucht dann wieder einige Zeit, bis man das Vertrauen in sich selbst und sein Motorrad wiedererlangt.

Das kommt mit der Übung und mit jedem gefahrenen Kilometer und wenn man Begleiter hat, die einem Mut machen, einem Tipps geben, erklären und fördern.

Und das richtige Maß an Forderung ist auch notwendig. Erst wenn man seine Grenzen erweitert und aus der Komfortzone herausgeht, entwickelt man sich weiter.

Wenn man immer mit dem zufrieden ist, was man tut und was man kann, sich keine neuen Ziele setzt, wird man nie besser werden.

 

Wichtig dabei ist nur, sich diese Ziele selbst zu setzen, weil man das selber will, nur für sich allein. Nicht wegen Freunden oder der Gruppe oder dem Partner. Nein! Nur für sich selbst.

Denn nur so agiert man mit ganzen Herzen und nur so nimmt man es an und setzt man es um.

Für jeden von uns steckt eine andere Motivation hinter dem Hobby oder der Leidenschaft Motorradfahren, es sollte aber nie sein, es zu tun, weil jemand anderes es sich wünscht oder erwartet.

 

Dann nämlich kann es leicht zur Überforderung werden. Man möchte schnell besser werden, weil man niemanden aufhalten will, weil man kein schlechtes Gewissen haben will oder meint, schon mehr können zu müssen.

Dadurch überschätzt man sich, gesteht sich Fehler und Schwächen nicht ein und wird unachtsam. Zuviel Druck, auch der, den man sich selber macht, kann bei diesem Hobby sehr gefährlich werden.

Daher - seid achtsam und überfordert euch nicht - und lasst euch auch von anderen nicht überfordern!

Fordern ist positiv - Überfordern nicht!

 

Der Blick bestimmt die Richtung -  (gerade beim Motorradfahren ist das nicht nur ein Sprichwort)!

Daher immer oben bleiben.

 

DLzG

Alexandra

 

 

 

 

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